Grußwort der Verbandsgemeinde Brohltal

Das Meditationszentrum Wat Buddha Vipassana ist eine großartige Bereicherung für den Ort Wassenach, die Verbandsgemeinde Brohltal und unsere gesamte Region. 
Es liegt nahe bei dem wunderschönen Eifelmaar “Laacher See“, das durch einen gewaltigen Vulkanausbruch vor rund 13.000 Jahren entstanden ist. Die damaligen Urgewalten haben unsere einzigartige Landschaft geprägt und ihr den besonderen Reiz verliehen. An vielen Stellen kann man noch die unberührte Natur genießen und findet dabei auch Zeugen des Vulkanismus mit seinen heftigen Ausbrüchen.
Wat Buddha Vipassana hat sich schnell zu einem Anziehungspunkt in unserer Verbandsgemeinde entwickelt, der von vielen Gästen aus Nah und Fern gern besucht wird. Hier meditiert man und es werden die Lehren und Weisheiten des Buddhismus vermittelt. Es ist eine Begegnungsstätte und ein Ort der Kommunikation entstanden, in der die Mönche mit Einheimischen und Gästen zueinander finden.
Bei der feierlichen Eröffnung des Meditationszentrums am 31. Mai 2009 mit vielen internationalen Gästen, darunter auch der thailändische Generalkonsul Chailert Limsombun, betrachteten noch einige Wassenacher Bürgerinnen und Bürger die neue Einrichtung mit einer gewissen Skepsis. Ein buddhistisches Zentrum war etwas Neues für unsere Region, dem man zunächst vorsichtig und zurückhaltend begegnete. Schnell wich jedoch die anfängliche Skepsis der aufkommenden Neugierde und Annäherung. Hieraus entwickelte sich die heutige Normalität und Integration der fernöstlichen Kultur.
Zu dieser positiven Entwicklung hat auch die Offenheit der hier lebenden und wirkenden Mönche maßgeblich beigetragen. Sie nehmen aktiv am gesellschaftlichen Leben und an den kulturellen Veranstaltungen des Dorfes teil. Schönes Beispiel war die Beteiligung beim letztjährigen “Brohltaler Kromperefest“ in Wassenach, bei dem sich alles um die Kartoffel als wichtiges Lebensmittel und bedeutendes Produkt für die historische Entwicklung des Ortes dreht.
Mit Stolz betrachtet man heutzutage den buddhistischen Tempel, der auch internationale Bedeutsamkeit erreicht hat. Hochrangige Gäste aus der ganzen Welt sind gerne zu Gast im Meditationszentrum in Wassenach.

Johannes Bell erhält den Segen vom Ehrenwerten Ajarn Tong Sirimangalo


Höhepunkt war sicherlich am 17. November 2013 der Besuch des Meditationslehrers der thailändischen Königsfamilie, dem ehrwürdigen Ajahn Tong Sirimangalo. Er nahm den weiten Weg von Thailand nach Wassenach auf sich, um das Wat Buddha Vipassana offiziell zum Tempel zu erklären. Auch ich hatte die Gelegenheit, den charismatischen damals 90-Jährigen bei den Feierlichkeiten kennenzulernen. Mir wurde dabei neben anderen Gästen die Ehre zuteil, ein persönliches Segensritual von ihm zu empfangen. Eine Zeremonie, die mich nachhaltig beeindruckt hat. 

Ein großes Dankeschön richte ich ausdrücklich an die Eheleute Phanuchanart und Reinhard Koll. Ohne sie würde es das buddhistische Meditationszentrum Wat Buddha Vipassana in Wassenach nicht geben. 
Unter anderem für diese herausragende Leistung erhielt Reinhard Koll im Jahr 2015 in Thailand eine hohe und seltene Auszeichnung - den Sema Thammachak-Preis. Maha Chakri Sirindhorn als Mitglied der königlichen Familie nahm die Ehrung persönlich vor. Sie würdigte damit den immensen Einsatz von Reinhard Koll für die buddhistische Religion und Meditation in Thailand sowie Deutschland.

Das buddhistische Meditationszentrum Wat Buddha Vipassana in Wassenach ist ein Ort der Meditation, der Kommunikation sowie des Friedens und der Freude geworden. Als Beweis für die Toleranz und gegenseitige Achtung von unterschiedlichen Kulturen und Religionen steht es in unmittelbarer Nähe zu der berühmten ehrwürdigen Benediktinerabtei Maria Laach. Es zeigt, dass ein friedliches Miteinander von Menschen verschiedener Anschauungen und Nationen möglich ist. 
Sorgen wir alle dafür, dass Wat Buddha Vipassana ein Zentrum der Kraft sowie Verständigung bleibt und die Menschen die positiven Impulse, die sie hier empfangen, in die ganze Welt hinaustragen!

Ihr

Johannes Bell
Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal